deutsche Judoka und Judotrainerin; im Schwergewicht Olympiadritte 1996, Weltmeisterin 1993, Europameisterin 1997 und dreifache dt. Meisterin; später Trainerin
Erfolge/Funktion:
Olympiadritte 1996
Weltmeisterin 1993
Europameisterin 1997
* 27. Januar 1973 Wolfratshausen
Johanna Hagn aus Beuerberg bei Wolfratshausen im Oberbayerischen ist die vierte Frau, die dem Deutschen Judo-Bund seit 1980 einen Weltmeistertitel erkämpfte. Sie musste dann aber ihre Karriere vorzeitig wegen schwerer Verletzungen im Jahre 2000 vor ihrer zweiten Olympiateilnahme beenden. Dem Judosport blieb die Schwergewichtlerin jedoch als Bundestrainerin erhalten. Sie kann jetzt dem Nachwuchs des DJB vermitteln, was es bedeutet, wenn Bundestrainer Norbert Littkopf über sie sagte, sie habe "eine absolut professionelle Einstellung zum Sport" (Judo-Magazin, 10/1998) und sei "sehr willensstark und konzentrationsfähig" (Münchner Merkur, 29.2.2000). Und sie kann dem Nachwuchs den selbst beherzigten guten Rat vermitteln: "Wenn's mal schlecht läuft, dann nur nicht den Kopf hängen lassen. Aus den Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen" (Judo-Magazin, 1/1999).
Laufbahn
Den harten Kampfsport Judo erlernte die Bauerntochter Johanna Hagn mit zehn Jahren beim heimischen SC Beuerberg. Trainer Kurt Polzer bereitete sie so gut vor, dass man im nahen München bald auf sie aufmerksam wurde. Trainer Franz Dausch förderte sie beim Bundesligisten TSV Großhadern ...